Unsere Texte

Wir hielten vor seinem Haus. Ich lächelte so gut ich konnte und er drückte mir einen Kuss auf die Stirn. Eine etwas komische geste, aber in dem Moment wirkte sie wahre wunder.
"Danke..." "...pass auf dich auf.." ich stieg aus und stand nun vor dem haus, wo ich garnicht wohnte.

Ich traf die entscheidung das es schlafend besser zu ertragen war, rollte mich auf meinem Sofa zusammen und schlief wieder ein.

Ich kratzte mich am kopf und überlegte wie ich jetzt in dieses haus kommen würde. Nach hauser geht nicht mehr, warum hatte ich nur diese adresse angegeben? Ich entdeckte ein offenes Fenster und torkelte dahin.
Ja jetzt war nur noch die mauer im weg aber auch da fand ich bald eine lösung.
Es fand sich in der Nähe eine feuerleiter über die ich zum fenster konnte und kletterte rein. In die wohnung von ihm. Ich sah ihn auf dem Sofa liegen und grinste schief. "Pfff.." ich torkelte da hin und ließ mich neben ihm nieder.
Ich nahm seine schlaffe Hand und hielt sie mir vors gesicht. "...Gute nacht Hand..." ich musste glucksen.. "..schlaf gut.." ich ließ sie fallen und schloss die augen. "Gute nacht Emma...schlaf schön und träum ....gut..."
dann schlief ich ein...sogar mit einem Lächeln auf den Lippen.

Als ich am nächsten Morgen aufwachte war die erste Frage die ich mir stellte, warum zur Hölle penne ich auf dem Sofa? Die zweite: Wer um alles in der Welt liegt neben mir und die dritte: OH MEIN GOTT WAS HAB ICH NACH DER BEERDIGUNG GETRIEBEN?!
Dann durch forstete ich mein Gedächtniss, stellte fest das ich überhaupt nichts getrieben hatte und öffnete blinzelnt die Augen. Als ich sah das Emma sich zu mir auf Sofa gelegt hatte, wäre ich beinahe wieder herunter gefallen.

"ach komm schon, das willst du nicht wirklich" ich zog eine augenbraue hoch.
meine Mutter schüttelte den Kopf. "Natürlich will ich, wieso denn nicht?"
Eigentlich ne ganz normale alltagssituation, ich wunderte mich schon...oder war es einfach nur über das thema, über das wir zu streiten schienen?..naja.
"Mama, du bist 53, du willst nicht echt noch auf ne weltreise ge...?"
Ich beugte mich ein wenig zur seite und wunderte mich über das was ich sah...der Hintergrund schien zu verlaufen und sich in bunte farbe aufzuteilen...ich beugte mich wieder zurück und erschrak. Der Kopf von meiner Mutter hatte sich in einen Kuhkopf verwandelt und muhte mir jetzt ins gesicht.
"Ahhh.." ich starrte sie an. "was denn?" meine Mutter zuckte mit den Schultern.


Ich drehte mich auf den rücken, jetzt wo es ging, und wischte mir mit einer hand unter meinem Auge lang, womit ich das Schwarze noch mehr verwischte.
"mmhh.." ich legte meine Hand auf den Bauch und mein Kopf rutschte ein wenig nach unten, auf meine schulter.

Ich stand vorsichtig auf, nahm eine Decke aus einer Ecke, breitete sie über Emma aus und lief dann in die Küche um was zu essen, und am besten auch zu trinken.
Ich riss den Kühlschrank auf und starrte enttäuscht rein. Wo sind denn die leckeren Dinge??

"Du du..du bist ne Kuh..." ich stupste ihre schnauze an. "na vielen dank auch.." meine Mutter verkreuzte die arme vor der brust und verschwand dann plötzlich.
"Mama?" ich sah mich um, aber ich stand alleine in diesem komischen hintergrund. "MAMA?"

Ich rollte mich nochmal um und öffnete leicht die augen.
"weg.."ich merkte immer noch, wie ich betrunken war, trotzdem drang die trauer durch und meine augen fingen an zu weinen, ohne meinen körper mit zu nehmen.
Ich wischte die tränen weg und sah an die gegenüberliegende wand.
Wie bin ich hier her gekommen?

Ich hörte das Emmy aufgewacht war und trat aus der Küche. "Morgen.", grinste ich und tat einfach mal so als ob es normal wäre, eine verheulte, halb betrunkende Frau auf seinem Sofa liegen zu haben, ohne zu wissen wie sie hinein gekommen sit.

Ich setzte mich auf...mein Kopf brummte.
"ahh.." mit meiner Hand drückte ich mir gegen die stirn.
Der schmerz hörte etwas auf und ich konnte mich normal hinsetzten.
Fragend sah ich ihn an..."Sag mal.." ich strich mir eine strähne aus dem gesicht.
"..was mach ich hier?"

"Willst du Kaffe?", fragte ich prompt und zog dann die Augenbrauen hoch. "Weißt du, genau das selbe farge ich mich auch schon die ganze Zeit...", grinste ich und begann leise zu lachen.

ich überlegte kurz, aber selbst das tat weh. "Ja gerne...ich müsste mal duschen...ich fühl mich schrecklich dreckig..."
Ich stand auf und ging richtung badezimmer. Oh gott, ich trink nie wieder so viel, das tut weh.

"Tu das, brauchst du Kleidung? Ich hab beim aufräumen Frauenkleidung in meinem Schrank gefunden und nein ich weiß nicht wie die da rein kommt, die eine Hose könnte dir passen." Hm... irgendwie klangs taktlos... ach scheiß drauf.

ich nickte...und sammelte einfach wahllos ein kleidungsstück vom Boden auf.
ich verschwand im Bad, duschte mich, so dass auch die Schminke ab ging und zog mir einen viel zu großen pulli über

Währenddessen kochte ich Kaffee, backte Brötchen auf, die ich gefunden hatte und kratzte alles mögliche an aufschnitt und aufstrich zusammen, dass ich finden konnte, verfrachtete alles auf meinen Küchentiosch, der der einzige war auf dem man etwas ablanden konnte und holte schließlich die Zeitung asu meinem Briefkasten.

Ich sah in den Spiegel und das Bild erschütterte mich.
Meine nassen haare fielen nach unten und meine haut war blass.
"Was hast du gestern gemacht?" ich schüttelte den Kopf und bewunderte den pulli, den ich übergezogen hatte.
Er war grün und hatte vorne eine braune schrift..er war ziemlich schlaprig und hin mir bis zur mitte der Oberschenkel.
ich drehte mich um und öfnete die Tür.

Ich hatte es mir auf meinen Küchenstuhl gemütlich gemacht, war in die Zeitung "Vergraben" und wartete darauf das der Kaffe endlich fertig war, ich hatte wirklich Hunger. Außerdem wartete ich auch auf Emma, verständlich.

Ich warf mein Kleid, von der beerdigung in eine ecke und ging in die Küche.
Ich lehnte mich an die Türschwelle, als ich ihn so sah.
waru bin ich gerade hier her gekommen..und wie bin ich eingebrochen?
Ich lehnte den Kopf gegen die Wand.

"Setz dich doch.", bat ich sie, als ich sie bemerkte, und deutete mit einer Hand auf den Stuhl vor mir. "Ich glaub der Kafee ist auch gleich fertig."

Ich erwachte aus meiner starre und drückte mich mit dem Becken von der Wand ab. "ja.." ich ging rüber und setzte mich auf den stuhl, der ihm gegenüber stand.
Er schien sich ja echt mühe gegeben zu haben mit dem Frühstück, so viel gab es nicht, aber dafür wäre der tisch wahrscheinlich sowieso nicht groß genug gewesen.
Ich lächelte, nahm mir ein Brötchen und schnitt es auf. Dann sah ich auf um nach aufschnitt zu suchen, blieb mit meinem Blick aber an ihm hängen.

Ich griff nun ebenfalls nach einem Brötchen, schnitt es auf und legte das letzte Stück einer Wurst drauf, die nicht mehr hundert pronzentig gut aussah, bevor Emma sie aß.
Ich hob meinen Blick, sah das sie mich ansah und lächelte ihr zu.

halleluja....er lächelte mir zu und ich musste auch lächeln.
Ich wand meinen Blick kurz ab um den Frischkäse zu greifen und sah ihn dann aber wieder an. ".." ich öfnete den Mund, aber leider hatten sich die Worte die ich sagen wollte kurzzeitig davor verselbsständigt und waren einfach weg gegangen.
"...danke " ich lächelte und war glücklich darüber überhaupt etwas raus gebracht zu haben.

Ich grinste. "Kein Problem, kann jederzeit wieder hier rien platzen." Ich sah sie noch einen Moment an, grinste vor mich hin und begann dann aber doch zu essen, weil das knurren meines Magens mich in die hungrige Realität zurück holte.

Ich grinste und schüttelte den Kopf. Mit meinem fingern hatte ich den Frischkäse auf gemacht und nun sah ich auch was ich tat. Ich schmierte mir mein Brötchen und nahm den ersten Bissen. Immer wieder sah ich ihn an.
Es kommt mir so vor, als würden wir uns schon ewigkeiten kennen...und wann war das letzte mal, wo ich mit einem Jungen gefrühstückt hatte?...
ich lächelte und schluckte runter. "Warum mach ich so nen scheiß, und wie hab ich den dann auch noch geschafft?"

"Ich weiß auch nicht, aber betrunkende Menschen schaffen so einiges. Kaffe?", fragte ich sie un nahm die Kanne aus der Maschine.

Ich grinste und nickte. " Ja gerne"